Dienstag, 13. September 2016

Hinauf hinauf hinauf....03.09.2016

Augen auf, Sonne und blauer Himmel. Wir wollten den Tag zu einem gemütlichen Auftakt nutzen und gingen das Ganze ruhig an. Frühstück und Kaffee, bissel kramern und Rucksack packen. 
Platz ist in der kleinsten Hütte
Gleich vom Camp aus starteten wir in Richtung Marienbergbahn. Dort kauften wir ein sogenanntes Z-Ticket für 6 Tage. Ein Schnäppchen für 56 Euro pro Person, da wir außerhalb der Saison da waren. Ansonsten kostet es 76 Euro. Was macht man damit? Bergbahnen fahren! Was das für ne gute Investition war, stellte sich später raus. Gemütlich gondelten wir mit dem Sessellift nach oben. Dann hieß es mal umsteigen und ganz hoch. Wie herrlich. Kühe liefen rum und bimmelten mit ihren Glocken, rundherum Berge und wenig Menschen, grüne saftige Wiesen und eine Alm in der Nähe. Es ist Urlaub – wir nehmen erstmal ein Bier. 
Sommer Sonne Bergbahn

der Axel und das liebe Vieh

Warten aufs Bier auf der Sunalm
Auf der Sunalm nahmen wir Platz, tranken ein Bier und suchten den Weg zum Cache. Dieses Hobby will ja auch gepflegt sein und als Auftakt ne kleine Bergwanderung mit Dose fetzt. Nun aber mal los zum alten Friedrich Hammacher Stollen. Der super beschilderter Montanwanderweg Silberleithe führte und schonmal ein ganzes Stück ran. Es ging auf einer Höhe bleibend einen schmalen Weg entlang und schließlich über einen breiten Schuttabgang. Danach hieß es den Weg verlassen und zwischen Latschenkiefern sich einen Weg nach oben bahnen. Extrem steil und schweißtreibend. Dementsprechend lange brauchte ich für dieses Stück. Oben angekommen fanden wir die Überreste einer Materialseilbahn und den Eingang zum Stollen. Schon irre, dass in diesem unwegsamen Gelände tatsächlich über viele Jahre Erze abgebaut wurden. Ein bissel gucken und den Cache suchen und dann hatten wir uns die Pause redlich verdient. Brot und Bier, Müsliriegel und Würste und ein kurzes Schläfchen. Frisch erholt guckten wir auf die Uhr. 
da rauf....
es ist steiler als es hier aussieht
Reste der Materialbahn
Blick hinab
Mh zügig runter zur Bahn? Oder gemütlich bis ins Camp laufen? Wir entschieden uns für Laufen. So ging es den ganzen steilen Abhang wieder runter zum Montanwanderweg. Diesem folgten wir nun bis Biberwier. Ab und an erklärte uns eine Tafel den hiesigen Bergbau, wir kamen am Schachtkopf und einigen Stollen vorbei und kämpften uns über Geröll nach unten. Geröll und ich werden keine Freunde, das ist wahnsinnig anstrengend. Gemütlich wurde es erst ab der Rochuskapelle und der restliche Weg war dann wieder Vergnügen. 
redlich verdiente Pause

aus dem Dunkeln ins Licht 
Kaputt war ich trotzdem und so war klar, dass wir den Sonntagsplan ändern. Auf dem Zeltplatz haben wir dann noch Essen gemacht und es ging nach einem Fläschel Wein in die Waagerechte. Ganz romantisch hat uns die Zugspitze am Abend angestahlt, wir konnten kaum wiederstehen. Sonntag sollte es bis frühen Nachmittag noch schön sein, das wollten wir nutzen.  
Zugspitze im Abendlicht

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