Dienstag, 2. August 2016

Bergstadt Platten im Erzgebirge - 30.Juli 2016

Ganz ungewöhnlich stand bereits am Freitag abend fest, wohin es am Wochenende geht. Und so starteten wir in Richtung Erzgebirge in die Bergstadt Platten (Horní Blatná), wo wir pünktlich zum Küchenschluss aller Kneipen auch ankamen. Na gut dann eben Wochenenddiät. Ein Bier gabs aber und in der Bierkneipe wurde sich auch dem hungrigen Herrn erbarmt und er bekam noch Utopenci serviert.  Abend gerettet. Zum Übernachten ging es auf den Plattenberg. Da brannte ein kleines Feuer und zwei Tschechen saßen dort mit Schnaps und guter Laune. Wir gesellten uns dazu und so endete der Abend spät. Von der Sonne geweckt fuhren wir flugs das Nötigste zum Frühstück kaufen und begannen den Tag in aller Ruhe auf dem Plattenberg. 

auf dem Plattenberg
Gegen 10 Uhr schnallten wir dann die Rucksäcke um und liefen bergab um uns Spuren der Erzabbaugebiete anzusehen. Nur kurze Zeit später waren wir an der Eispinge(Ledová jáma). Wir konnten zwar kein Eis entdecken, glauben aber mal den Beschreibungen vor Ort und im Netz, das es dort das ganze Jahr über Höhleneis gibt. Dies war aber nur der erste eingestürzte Höhlenschacht, denn unweit der 20m tiefen aber nur 1,5m breiten Eispinge kommt die viel größere Wolfspinge (Vlčí jáma). Diese kann man auf schmalen Pfaden begehen und dabei beim genauen Hinsehen noch Abbauspuren entdecken. Besonders gut gefiel mir ein Tor. Naja es sah aus wie ein Torbogen, irgendwann wird auch diese Stück noch einbrechen. Weiter führte uns der Weg steil hinab an den Stadtrand der kleinen Bergstadt und schnell wieder in den Wald. 
Blick hinab zur Eispinge

irgendwo da muss Eis sein

in der Wolfspinge
Mispi im Tor
meine Kumpels
Unser eigentliches Tagesziel waren die Gipfel des Heinrichstein (Na Strašidlech). Zwischen 7m und 20m hoch kann man hier an Granitfelsen klettern und das taten wir dann auch ausgiebig. Erstmal niedrig beginnen am Mittagstein und sich so bissel Mut für die längeren Wege holen. Am Sonnenstein ging es dann zwei sehr schöne Wege hoch, wobei ich lt Mispi sogar bei einem Zug aussah, als würde ich am Fels tanzen – „regelrecht filigran“. Tapfer hab ich mich dann auch am Gespenst hochgewagt und zum Abschluss das wieder niedrige Heidelbeermassiv bezwungen. Das Wetter spielte den ganzen Tag mit - Sonne und überhaupt nicht drückend, laues Lüftchen und angenehme Temperaturen.Ich war einfach nur ko nach insgesamt 9 verschiedenen Kletterwegen. Leider sah das mein Kopf auch so und beschloss meinen Abend mit einer Migräneattacke zu versauen. So gut es ging stapfte ich mit in die Stadt hinunter und schlief auf einer Parkbank, während Mispi das Auto holte. 
Mittagstein mit Kinderklettergruppe

Sonnenstein mit Hund
völlig breit
Danke, dass ich nicht mit den Berg hinauf musste. Ruhig ging der Abend zu Ende, ausnahmsweise bekam er mal was ordentliches zu Essen und auch zwei Bier. Ein Schlafplatz war schnell ausgemacht und so konnte ich beizeiten umfallen.. 

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