Mittwoch, 17. Juni 2015

Burgruinen bei Dahn - 10.06.2015

Muskelkater – das war das Erste was ich früh fühlte. Um die müden Knochen in Schwung zu kriegen, ging ich ein wenig spazieren. Dabei entdeckte ich einen ehemaligen Sanitätsstollen. Dorthin zogen sich die Einwohner der umliegenden Orte zurück und nahmen auch ihr Vieh und ihre Wagen mit. Klar dass mich ein Cache hingeführt hatte. Als ich zurück kam gab es Frühstück und schnell war klar…wir machen heute einen Tag Kultur.
so solls mal gewesen sein

Wir wollten uns die Burgruinen bei Dahn ansehen. Schon in einem Burgenbuch hatten wir darüber gelesen, dass es drei Burgen dort gab. Ein kurzer Fußmarsch und wir waren da. Imposant tat sich da eine Anlage vor uns auf, die wir uns ganz anders vorgestellt hatten. Hier standen alle drei Ruinen nebeneinander auf einem Sandsteinmassiv. Altdahn, daneben Grafendahn und abschießend Tanstein. Zunächst stromerten wir etwas herum und bestaunten die Überreste. Schließlich entdeckten wir das kleine Museum. Eintritt 1,50 Euro pro Person. Zwei kleine Räume mit ein paar Vitrinen, in der Mitte ein Modell der Burgen….mh mal sehen. Dann kam das Urgestein des Museums die Treppen runter zum Kassieren. Und nun begann die Überraschung, der alte Herr mit Fistelstimme lebte auf und erklärte Modell und Schaugegenstände mit einer Leidenschaft und fundiertem Fachwissen gemixt mit einer Prise Humor. Und das alles ohne einen einzigen Pfennig oder Cent extra. Wir waren begeistert und gingen mit anderem Blick den Rest der Anlage entlang. Das hat sich gelohnt.
Burgruinen mit schmückendem Beiwerk


Blick zu Tanstein
riesige Anlage

Wieder zurück am Auto machten wir eine Rast und beschlossen dann, heute definitiv nicht zu klettern(das Kletterzeug war immer mit an Board) sondern noch den Teufelstisch zu besuchen und ein wenig Cachen zu gehen. Der Teufelstisch ist eine beeindruckende Felsformation. Ein ca 9m hohes Tischbein wird von einer ca 80qm großen Tischplatte abgedeckt, das Ganze aus Bundsandstein. MiSpi wollte hoch. Na probieren konnte er es ja. Für den Normalweg fehlten Leute, denn da hätte man Bauen müssen, und der andere Weg war schon ganz schön schnittig. Da verließ ihn dann entweder der Mut oder der Ehrgeiz, so genau werden wir das nie erfahren. So blieb es letztendlich bei ein paar Fotos und einem Bier in der unten gelegenen Gaststätte. 
der Teufelstisch
ausgedient - ein Cacheversteck

Schließlich fuhren wir wieder zu unserem Schlafplatz, frisch machen und dann ins Dorf zum Abendessen. Und wer saß da? Der alte Herr aus dem Museum, so konnten wir noch einmal Danke sagen. Pasta und Pizza und Wein schmeckten und rundeten den Tag ab. 

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