Dienstag, 26. August 2014

Burg Schreckenstein - 24. August

Sonntag früh…ein ausgiebiges Frühstück und wir mussten schon wieder packen und Abschied nehmen. Vielen Dank für die Gastfreundschaft an meine Tante, an Eberhard, Irene und Vašek. Nun ging es nicht auf kürzestem Weg heim sondern noch auf die Burg Schreckenstein (Hrad Střekov). Das hatte ich schon im Vorfeld angekündigt und war doch verwundert, dass sich die Kinder nicht an unsere Besuche dort erinnern konnten. Na dann war ja alles neu.

Schon auf der Fahrt sah man die Burg auf dem Phonolitfelsen weit ins Land hinein. Da ich als Sparfuchs bekannt bin, nahmen wir den kostenfreien Parkplatz etwas unterhalb und stapften die letzten Meter hoch. Die Burg hat einen großen Vorhof, den man kostenfrei betreten kann. Bereits hier kommt man an einer deutschen Beschreibung vorbei, kann eine Plakette zu Ehren Wagners bestaunen und bekommt einen ersten Eindruck der Anlage. Irgendwas muss in der Luft gelegen haben, denn meine Jungs wurden plötzlich wieder zu Kindern. Max beschloss er wäre König und Christoph und Elisa seine Dienerschaft. Das kann ja heiter werden – und das wurde es. Der Eintritt in die eigentliche über 700 Jahre alte Burg ist mir 75 Kronen pro Nase bezahlbar. Nachdem uns ein Zettel mit deutschen Informationen zu einzelnen Räumen gegeben wurde, ging es auf Erkundungstour. 
da thront sie
Information am Rande
Gleich der erste Raum, der Rittersaal hatte es den Jungs angetan. Schwerter, Rüstungen und Schilder, da ging die Phantasie mit ihnen durch. Doch auch die weiteren Räume waren wunderbar. Auf der Terrasse, ein ehemaliger Repräsentationsraum, blieben wir lange stehen und sahen ins böhmische Mittelgebirge. An jedem Fenster blieben wir stehen und lunschten hinaus. Überall gab es andere Dinge zu entdecken, viel über die Geschichte, die Besitzer(die Burg gehört heute wieder der Familie von Lobkowitz), herrliche Ofenkacheln und Rekonstruktionen des ehemaligen Aussehens. Überall waren wir zweimal, wenn man einmal drin ist, kann man bleiben so lange man will. Klar kam auch das knipsen nicht zu kurz und so verbrachten wir prima Stunden dort. 
Durchblick
im Rittersaal
Stammwappen der von  Lobkowitz
halbwegs normal
ladylike
Winken in die Welt
Herr König der Spinner und Gefolge
Und wer sich jetzt fragt ob wir auch cachen waren, waren wir! Schließlich liegt dort ein Tradi, welcher schnell entdeckt war und auch ein Earthcache wollte gelöst werden. Das gelang uns zwar nu rso halb und halb aber der Owner war gnädig und ließ die Logs zu. Als Abschluss unseres Wochenendes gönnten wir uns noch ein Mittagessen. Besonders glücklich war ich das ich die komplette Speisekarte verstand. Die Kinder gingen auf Nummer sicher und bestellten Schnitzel mit Kroketten, Elisa griff zu Gulasch mit Knödeln und ich freute mich auf Lendenbraten (Svíčková). Alle waren satt und geschmeckt hat es prima. Nach zwei weiteren Stunden fehlerfreier Autofahrt waren wir gut erholt und glücklich wieder daheim. 
ein letzter Blick
lecker

1 Kommentar:

  1. Und ich dachte, deine Tante kocht für dich den leckeren Lendenbraten :-)

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